Moderne Bäder können nicht nur wohnlich, sondern auch ökologisch und energetisch punkten Von wassersparenden Armaturen und Duschköpfen über recyclingfähige Produkte und hocheffiziente WC-Spültechnologien bis hin zu langlebigen Materialien und zertifizierten…
Umzug – ganz leicht gemacht
Ein Umzug kündigt sich glücklicherweise in den allermeisten Fällen von langer Hand an. Damit er für alle Beteiligten möglichst stressfrei über die (Hebe-) Bühne geht, bedarf es sorgfältiger Planung. Ein Umzugs-Countdown verschafft da den perfekten Überblick.
Seit dem 1. November 2015 ist eine Mietbescheinigung für die Ummeldung beim Einwohnermeldeamt erforderlich. Demnach müssen Vermieter oder mit der Vermietung beauftragte Verwalter ihren Mietern schriftlich oder elektronisch binnen zwei Wochen den Einzug bzw. Auszug bescheinigen. Wer dagegen verstößt, muss mit empfindlichen Bußgeldern in Höhe von bis zu 1.000 Euro rechnen. Das gilt für beide Parteien.
Eigentümer müssen eine sogenannte Selbsterklärung abgeben. Diese kann formlos erstellt werden. Alternativ können Sie einen Vordruck im Internet downloaden oder sich beim zuständigen Einwohnermeldeamt besorgen. Beim Umzug in eine andere Stadt oder anderen Kreis muss auch an die Ummeldung des PKWs gedacht werden. Es ist nützlich, sich schon im Vorwege zu erkundigen, welche Unterlagen die Kfz-Zulassungsstelle für die Ummeldung benötigt.
Damit Sie auch weiterhin und lückenlos postalisch und telefonisch erreichbar sind, sollte die Adresse anderen mitgeteilt werden. Damit niemand vergessen wird, ist es ratsam, eine Checkliste anzufertigen, die alle Empfänger enthält. Neben Freunden, Verwandten und Geschäftspartnern sind das z.B. Arbeitgeber, Ämter, Versicherungen, Banken, Krankenkassen, Ärzte, Telefonanbieter, Vereine, Schule, Kirche und Zeitschriftenversender. Ebenso sind die Stadtwerke bzw. Versorger für Strom, Gas und Wasser wie auch die GEZ zu benachrichtigen. Bei berufsbedingtem Umzug ist es ratsam, alle Belege zu den umzugsbezogenen Kosten zu sammeln und als Werbungskosten bei der nächsten Steuererklärung geltend zu machen.
Drei Monate vorher
Nachdem der alte Mietvertrag gekündigt ist, sollte ein genauer Umzugstermin festgelegt werden, um dementsprechend Urlaub zu beantragen. Stehen Renovierungsmaßnahmen für die alte und/oder die neue Wohnung an, können diese schon geplant und eventuell Handwerker beauftragt werden. Zum jetzigen Zeitpunkt ist es ratsam, sich Angebote von Umzugsspeditionen einzuholen oder Umzugshelfer zu organisieren.
Ein Umzug ist auch immer eine gute Gelegenheit, auszusortieren und zu überlegen, was wird mitgenommen, was neu angeschafft? Das fängt mit den Möbeln an und hört mit der verstaubten Küchenmaschine in der hintersten Ecke des Küchenschrankes auf. Dachboden, Keller und Garage entrümpeln gehört ebenso dazu wie Termine für den Sperrmüll prüfen. Um nach dem Auszug aus der alten Wohnung ordnungsgemäß die Tür hinter sich zuziehen zu können, informieren Sie am besten schon jetzt die zuständigen Versorger und vereinbaren einen Termin zum Ablesen der Zählerstände für Gas, Wasser und Strom.
Bei einem Umzug mit Kindern sollten Sie sich jetzt die Zeit nehmen, einen neuen Kindergarten bzw. eine neue Schule auszuwählen und Ihre Kinder dort anmelden. Die Erkundigung nach dem Unterrichtsstoff ermöglicht Ihrem Kind einen problemlosen Wohnungswechsel.
Einen Monat vorher
Im Hinblick auf die neue Wohnung oder das neue Haus können schon mal Überlegungen angestellt werden, wo was zukünftig seinen Platz bekommt. Die Zeichnung eines Einrichtungsplanes kann da sehr hilfreich sein. In diesem Zusammenhang ist auch die Breite von Türen und Treppenhäusern von Bedeutung, die es auszumessen gilt, um nicht im Nachherein böse Überraschungen zu erleben.
Bei Umzug in Eigenregie empfiehlt es sich, sich bei einer Autovermietung einen Transporter reservieren zu lassen. Gleichzeitig sollte geprüft werden, ob der Hausratsversicherungsschutz für die neuen vier Wände noch Bestand hat bzw. ausreichend ist.
Zwei Wochen vorher
Jetzt einen Termin mit dem Vermieter zur Wohnungsübergabe vereinbaren und ein Übergabeprotokoll vorbereiten. In diesem sollten alle Zimmer einschließlich Boden- und Kellerräume sowie Balkon und Garten aufgelistet sein und vermerkt werden, ob Mängel festgestellt wurden oder nicht. Ebenso werden dort später die aktuellen Zählerstände bei Wohnungsübergabe einschließlich Zählernummern für Gas, Wasser und Strom notiert. Zudem kann anhand einer Schlüsselliste die Rückgabe dokumentiert werden. Auch sollte schon einmal im Vorwege die Heizkostenabrechnung mit dem bisherigen Vermieter abgeklärt werden.
Auf der Liste ganz oben, was noch besorgt werden muss, stehen nun Verpackungsmaterial wie Umzugskisten, Luftpolsterfolie, Decken und Abdeckplanen für empfindliche Böden. Da sind Baumärkte dankbare Anlaufstätten oder Sie bekommen das Material direkt bei der Spedition, mit der der Umzug durchgeführt wird. Sackkarren und Rollbretter erleichtern zudem den Transport schwerer Gegenstände. Auch die Einrichtung einer Halteverbotszone – direkt bei der zuständigen Gemeinde oder über die Spedition zu beantragen – sichert kurze Wege zum Umzugswagen. Um sicherzustellen, dass keine Post verloren geht, ist ein Post-Nachsendeantrag von Nutzen, der in jeder Filiale der Post oder online erteilt werden kann. Dieser ist für einen Zeitraum von sechs bis zu 24 Monaten kostenpflichtig buchbar.
In der Woche davor
Alles, was bis zum Umzug nicht mehr benötigt wird, kann schon mal eingepackt werden. Die Reinigung von Teppichen und Gardinen und gegebenenfalls notwendige Änderungen in Bezug auf die neue Wohnung sollten Sie jetzt vornehmen lassen. Damit auch alles klappt, ist es empfehlenswert, sich Termine wie die mit den Handwerkern, der Spedition, Helfern und Babysitter in dieser Woche noch einmal bestätigen zu lassen. Werkzeug, Erste-Hilfe-Kasten, Babybedarf, Tiernahrung und alles Notwendige in eine Kiste packen, um am Umzugstag alles griffbereit zu haben. Die Lebensmittel aus der Kühltruhe und dem Kühlschrank sind nach und nach zu verbrauchen, damit die Geräte abgetaut werden können. Jetzt den Zustand der neuen Wohnung zusammen mit dem Vermieter überprüfen, dabei Zählerstände ablesen und alles schriftlich festhalten.
Einen Tag vorher
Die letzten Kartons werden gepackt. Eine „Überlebenskiste“ mit allen notwendigen Dingen (Kleidung, Waschzeug, Medikamente etc.) für den ersten Tag bzw. die ersten Tage in der neuen Wohnung zusammenstellen. Damit auch die Pflanzen den Wohnungswechsel gut überstehen, diese nochmal gut gießen, bevor sie umzugssicher untergebracht werden. Putzutensilien wie auch Lebensmittel werden am besten extra verstaut. In der neuen Wohnung sollte für genügend Beleuchtung gesorgt werden, um alle anfallenden Arbeiten bei jedem Tageslicht uneingeschränkt durchführen zu können. Darüber hinaus ist es eine nette Geste, an die Verpflegung mit Essen und Trinken für die Umzugshelfer zu denken.
Am Umzugstag
Gegebenenfalls den Umzugswagen abholen oder gelassen dem Ganzen entgegensehen, da eine Umzugsfirma gleich vor der Tür steht. Es ist ratsam, das Treppenhaus auf Vorschäden zu kontrollieren und nach dem Umzug zu reinigen. Anschließend die geputzte alte Wohnung mit Übergabeprotokoll an den Vermieter übergeben.
Nach dem Umzug
Nun ist die Zeit gekommen, sich die neuen vier Wände heimelig einzurichten. Nach Abschluss aller Verschönerungsarbeiten tragen liebevoll ausgesuchte Accessoires dazu bei, Ihr neues Zuhause in einem individuellen Ambiente erscheinen zu lassen.
Foto: ©Hahne