Aussteller und ihre Kunden signalisieren: Raus aus dem Krisenmodus (Neumünster) Die 69. NordBau stand fünf Tage ganz im Zeichen von Aufbruch und Transformation. Kurz vor dem offiziellen Auftakt der Messe…
Tipps zum Energiesparen
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden 2018 je Haushalt 18.147 Kilowattstunden Energie für Wohnen verbraucht. Den größten Anteil mit 73 Prozent der Energie verbraucht dabei das Heizen. Neben baulichen Maßnahmen wie Wärmedämmung kann auch bewusstes Heizen und Lüften helfen, den Energieverbrauch zu senken.
Das Umweltbundesamt hat die wichtigsten Tipps zum Energiesparen zusammengestellt.
Abdichten und Vorhänge schließen
Schließen Sie nachts die Rollläden. So können die Wärmeverluste durch das Fenster um rund 20 Prozent verringert werden. Geschlossene Vorhänge verstärken diesen Effekt und helfen, die Heizkosten klein zu halten. Heizkörper allerdings sollten nicht durch Vorhänge abgedeckt oder durch Möbelstücke zugestellt sein – sonst kann sich die erwärmte Luft nicht im Raum verteilen.
Richtige Raumtemperatur finden
Schon wenige Grad können beim Energieverbrauch einen großen Unterschied machen. Im Wohnbereich reicht meist eine Temperatur von 20–22° Celsius. In der Küche sind für gewöhnlich rund 18°, im Schlafzimmer 17–18° Celsius ausreichend. Kälter sollte es dort aber nicht werden, denn dann steigt das Schimmelrisiko. Im Bad darf es etwas wärmer sein, 22° Celsius sind hier ideal.
Nachts kann man die Heizung generell herunterdrehen. Die Temperatur in Wohn- und Arbeitsräumen kann nachts um 4–5° Celsius gesenkt werden. Das kann einige Prozent Heizenergie sparen. Je besser ein Gebäude gedämmt ist, desto besser auch für das Einsparen von Heizenergie. Drohende Schimmelbildung an kalten Wandoberflächen und Komfort setzen dem Absenken der Raumtemperatur aber Grenzen.
Temperaturregelung einstellen
Ein Thermostatventil hält die Temperatur im Raum konstant und drosselt die Wärmezufuhr, wenn gerade die Sonne hineinscheint oder viele Menschen anwesend sind. Eine mittlere Stufe (bei sechsstufigen Skalen Stufe 3) entspricht etwa 20° Celsius. Je genauer ein Thermostatventil die Raumtemperatur halten kann, desto geringer ist der Energieverbrauch. Mit modernen Thermostatventilen kann man vier bis acht Prozent Heizenergie sparen.
Programmierbare Thermostatventile haben den Vorteil, dass sie Räume selbsttätig zu eingegebenen Zeiten auf die gewünschte Temperatur heizen. Sie können dadurch etwa 10 Prozent Heizenergie sparen. Senken Sie die Raumtemperatur nachts oder bei längerer Abwesenheit auf 17–18° Celsius ab (darunter steigt die Gefahr, dass Schimmel wächst).
Allgemeine Temperatureinstellungen wie die Nachtabsenkung sollten vorzugsweise direkt an der zentralen Bedieneinheit des Heizkessels vorgenommen werden und nicht an den Thermostaten in der Wohnung selbst.
Regelmäßiges Lüften
Während der ganzen Heizsaison ist regelmäßiges Lüften sehr wichtig, auch wenn es draußen kalt ist. Frische Luft verringert die Feuchtigkeit in den Wohnräumen und sorgt für eine gute Luftqualität.
Die Menschen in einem Vier-Personen-Haushalt etwa geben (zum Beispiel durch Atmen, Duschen, Kochen und Waschen) täglich rund zwölf Liter Feuchtigkeit an die Luft ab. Am effektivsten ist so genanntes Stoßlüften, das bedeutet, mehrmals täglich mit komplett offenen Fenstern etwa fünf Minuten kräftig durchzulüften, anstatt Fenster dauerhaft gekippt zu lassen. Kipplüftung birgt das Risiko der Schimmelbildung durch Kondensation an den Randbereichen der Fenster und ist wenig effektiv.
Schimmel vorbeugen
Schimmel entsteht dann, wenn es im Haus regelmäßig zu feucht ist. Spätestens wenn sich die Wände ständig nass anfühlen oder innen die Fensterscheiben beschlagen, ist es höchste Zeit zu lüften. Wer kalte Außenwände hat, wie es zum Beispiel in vielen Altbauten der Fall ist, sollte Möbelstücke einige Zentimeter von der Wand entfernt aufstellen. Denn an Wänden kann sich Feuchtigkeit sammeln, wodurch Schimmelpilze und Bakterien gedeihen können. Dies kann allergische Reaktionen oder Reizerscheinungen in den Atemwegen auslösen.
Generell gilt: Heizen und regelmäßiges Lüften sind die besten Mittel, um Feuchte und Schimmel vorzubeugen. Natürlich sollte auch das Gebäude baulich intakt sein, damit darüber keine Feuchte in die Wände und Fußböden gelangt.