Reet hat Ausstrahlung

Jedes Reetdach ist ein Unikat und behält auch im Alter seine Würde und Ausstrahlung. Es ist hervorragend dazu geeignet, einem schönen Haus ein unverwechselbares Erscheinungsbild zu geben.

Reetgedeckte Häuser haben einen unverwechselbaren Charme. Hier verbinden sich traditionelle Handwerkskunst und Moderne. Reet ist ein natürlicher Baustoff, der sich über die Jahrhunderte bewährt hat. Er zeichnet sich nicht nur durch perfekten Schallschutz aus, sondern lässt es im Sommer unter dem Dach angenehm kühl und im Winter angenehm warm werden. Zudem sind die Dächer durch ihre Konstruktion und das Material regen-­, schnee- und sturmsicher. Dafür sorgt die glatte Oberfläche des Halmes. Silizium macht das Rohr extrem wasserabweisend. Ein schönes und haltbares Reetdach zeichnet sich durch sorgfältige Planung, hochwertiges Material und handwerkliche Meisterausführung aus. Bedingt durch den Einsatz bester Rohstoffe und bei einer gewissen Pflege weist es eine lange Lebensdauer auf. Ausschlaggebend dafür ist unter anderem auch die Qualität des Reets.
Aus dem Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Schleswig-­Holstein und seiner Reetdachdeckerinnung wurde im Jahr 2007 die Gesellschaft zur Qualitätssicherung Reet (QSR) gegründet. Als neutrale Prüfinstitution arbeitet die QSR nach den Leitlinien des „Produktdatenblatts Reet“ aus dem Regelwerk des Deutschen Dachdeckerhandwerks. Jeder Reetdachdecker und Bauherr sollte dieses Prüfverfahren anfordern. Obermeister der Reetdachdecker-Innung Hans-Hermann Ohm ist Sprecher der Reetdachdecker der QSR: „Die Reetqualität ist genauso wichtig wie die Verarbeitung. Daher sollte das Reet objektiv von der QSR stichprobenmäßig nach dem deutschen Produktdatenblatt geprüft werden. Das gibt eine weitere Sicherheit – sowohl für den Reetdachdecker als auch für den Bauherren.“
Diese traditionelle Handwerkskunst ist heute Ausbildungsberuf und wird außerdem von erfahrenen Dachdeckermeistern weitergegeben und so über Generationen fortgeführt. Weitere Fortbildungen garantieren den neuesten Stand.

Foto: © Holst