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Neubauten mit Vorbildfunktion
Die KfW Bankengruppe vergibt zum 14. Mal den jährlich ausgeschriebenen KfW Award „Bauen und Wohnen“. Gesucht wurden Bauherren oder Baugemeinschaften, die in den vergangenen fünf Jahren ein Haus mit mindestens drei Wohneinheiten im innerstädtischen Bereich oder Stadtzentrum gebaut oder modernisiert haben.
Bewertet wurden die Projekte anhand ihrer gelungenen Balance aus Modernität, Energie- und Kosteneffizienz, ihrer optimalen Raum- und Flächennutzung sowie der individuellen Wohnlichkeit. Die zehn Preisträger wurden von einer Jury um Prof. Hans Kollhoff mit einem Preisgeld von insgesamt 30.000 Euro ausgezeichnet. Die Preisträger haben insgesamt 14 Neubauten errichtet und drei Altbauten grundlegend modernisiert. Bei den prämierten Objekten wurden mit gelungener Architektur sowohl vielfach die ambitionierten Standards der KfW-Effizienzhäuser erreicht als auch geschickt Maßnahmen zum Abbau von Barrieren umgesetzt.
In Anwesenheit des Parlamentarischen Staatssekretärs beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Uwe Beckmeyer, übergibt Werner Genter, Bereichsleiter der KfW, die KfW-Awards an die Preisträger. „Die prämierten Objekte der Bauherren und -gemeinschaften haben mit viel Mut teilweise spektakuläre und wohl durchdachte Ideen harmonisch umgesetzt. Es wurde notwendiger Wohnraum geschaffen und Stadtteile wurden mit Leben und Atmosphäre bereichert. Die Energieeffizienz konnte gesteigert und barrierearmer Wohnkomfort geschaffen werden. Außerdem berücksichtigen die prämierten Objekte Wohnbedürfnisse auch für zukünftige Generationen. All dies leistet einen großen Beitrag zum gesellschaftlichen Nutzen einer Stadt“, sagt Werner Genter.
Der Parlamentarische Staatssekretär betont: „Es gibt viele gute Gründe, ein Haus energetisch zu sanieren oder gleich besonders energieeffizient zu bauen: sinkende Heizkosten, ein höherer Immobilienwert und natürlich der Klima- und Umweltschutz. Sie bleiben jedoch abstrakt, wenn praktische Beispiele fehlen. Die Preisträger liefern solche guten Beispiele. Sie sind Vorbild – und werden hoffentlich viele Nachahmer finden. Mit diesem Wettbewerb wollen wir dazu beitragen.“
Über den mit 10.000 Euro dotierten ersten Preis kann sich eine Gemeinschaft aus 39 Baudamen und -herren aus Berlin freuen. Gemeinsam wurde ein spektakuläres siebengeschossiges Wohnhaus mit einer schimmernden Fassade aus 800 gold-beige lackierten Gitterrosten auf einem schmalen Grundstück geschaffen und die Wohnungen individuell ausgebaut. Der fünfte Preis geht nach Hamburg. Auf einer Elbinsel errichtete eine Gemeinschaft aus 34 Personen, Familien und Paaren ebenso viele Reihenhäuser und Etagenwohnungen in vier Neubauten. Sie teilen Gärten und Spielflächen und verbinden das Wohnen im Grünen mit dem Leben in einer gut erreichbaren Großstadt.
Eine „Lobende Anerkennung“ erhielt Dr. Georg Winter aus Hamburg. Er sanierte ein historisches Gebäude aus der Gründerzeit zu einem Passivhaus und schuf damit ein stilvolles Gründerzeitgebäude mit einem ambitionierten Energiekonzept.
Zu der Fachjury unter dem Vorsitz von Prof. Hans Kollhoff gehörten Stadtentwickler und Energieexperten, Architekten sowie Vertreter aus der Bau– und Wohnwirtschaft, Medien und der KfW an. Die KfW fördert für das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie im Rahmen des CO2-Gebäudesanierungsprogramms und des Anreizprogramms Energieeffizienz (APEE) des Bundes Maßnahmen privater Bauherren zur Verbesserung der Energieeffizienz und zum Abbau von Barrieren in Wohngebäuden. Damit werden Bauherren unterstützt, sich den Anforderungen zeitgemäßen Bauens zu stellen. Informationen zu den Fördermöglichkeiten auf www.kfw.de.
Foto: ©KfW Bankengruppe/Claus Morgenstern