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Masterplan für Oberbillwerder

Der Senat hat den Masterplan für Hamburgs 105. Stadtteil beschlossen: Oberbillwerder. Nördlich der S-Bahn-Station Allermöhe werden ab den 2020er-Jahren auf 124 Hektar Fläche 7.000 Wohnungen in unterschiedlichen Typologien und bis zu 5.000 Arbeitsplätze entstehen. Hier entwickelt sich ein lebendiger Stadtteil, in dem innovative Mobilitätskonzepte und moderne, energieautarke Wohn- und Arbeitsformen verwirklicht werden.

Im Mai 2018 wurde der Siegerentwurf „The Connected City“ von einer Fachjury gekürt. Der innovative Entwurf ist nun von der IBA Hamburg in Abstimmung mit der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, dem Bezirksamt Bergedorf und Experten in einen Masterplan überführt worden.
„Mit der ‚Connected City‘ entsteht in Bergedorf ein neuer Stadtteil, der alle Anforderungen an das moderne Leben in der Großstadt erfüllt: moderne Wohnungen, nachhaltige Energie- und Wasserkonzepte, Anbindung an die Schnellbahn sowie kurze Wege zu Freizeit- und Erholungsräumen“, freut sich Bürgermeister Peter Tschentscher.
„Mit Oberbillwerder haben wir die außergewöhnliche Chance, einen modernen, sehr gut angebundenen, vielfältigen und in der Nutzung gemischten Stadtteil von Grund auf zu entwickeln. Wir schaffen hier Wohnraum für etwa 15.000 Hamburgerinnen und Hamburger und bis zu 5.000 Arbeitsplätze. Der neue Stadtteil besticht durch den grünen Loop und die fünf Quartiere, die jeweils einen besonderen Charakter haben“, sagt Dr.
Dorothee Stapelfeldt, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen. „Hier wird in den kommenden Jahren zu sehen sein, wie verantwortungsvolle Stadtentwicklung im 21. Jahrhundert aussehen kann. Eine moderne, zukunftsfähige Stadtentwicklung, die sich an den Bedürfnissen heutiger und künftiger Bewohnerinnen und Bewohner orientiert: mit naturnahem Wohnen, bezahlbar, möglichst kleinräumiger Mischung unterschiedlicher Nutzungen, autoarm und trotzdem mobil.“
Der vorliegende Masterplan folgt dem Grundgedanken eines in die Umgebung integrierten Stadtteils mit lebendigen Nachbarschaften und vielseitigen Angeboten für Wohnen, Arbeit, Bildung, Kultur, Freizeit, Sport und Erholung. Hier entstehen verschiedene Wohnangebote für Menschen unterschiedlicher Einkommens-, Alters- oder Lebenssituationen. Dabei wird sowohl der „Hamburger Drittelmix“ eingehalten als auch ein Anteil für Baugemeinschaften von bis zu 20 Prozent umgesetzt werden.
Das Ziel des Senats ist es, ein breites Angebot an bezahlbarem Wohnraum zu schaffen. Das „serielle Bauen“, der freifinanzierte 8-Euro-Wohnungsbau sowie die Vergabe von Grundstücken in Erbbaurecht sollen ermöglicht werden. Die städtebauliche Grundstruktur leitet sich aus der Kulturlandschaft vor Ort ab. Der Freiraum mit dem Grünen Loop wird zum Herzstück, der die fünf Quartiere miteinander verbindet. Diese weisen jeweils einen eigenständigen Charakter auf und sind um mehrere kleinräumliche Plätze organisiert. So entstehen überschaubare, lokale Nachbarschaften.
Den Quartiersplätzen sind multifunktionale Mobility Hubs zugeordnet. Sie bieten spezifisch für den jeweiligen Standort Raum für unterschiedliche Nutzungen, wie soziale oder kulturelle Einrichtungen, Dienstleistungsangebote, kleine Gewerbeeinheiten, Coworking-Spaces und öffentliche sowie private Pkw-Stellplätze.
Diese möglichst kleinräumige Mischung unterschiedlicher Nutzungen ist eines der wichtigsten Ziele für Oberbillwerder. Dabei kommt den Erdgeschossen in den zentraleren Bereichen besondere Bedeutung zu. Die höchste Nutzungs- und Bebauungsdichte soll sich ausgehend vom S-Bahnhof Allermöhe im BahnQuartier finden. An einem attraktiven Eingangsplatz und entlang der zentralen, urbanen Achse sollen Kerngebietsnutzungen mit Nahversorgungs- und Dienstleistungsangeboten entwickelt werden. Insgesamt sollen bis zu 5.000 Arbeitsplätze Oberbillwerder zu einem urbanen, gemischt genutzten Stadtteil werden lassen.

Foto: ©IBA Hamburg / www.falconcrest.com

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