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Geld für eine Hypothek

Hypothekanbieter wechseln: Was ist zu beachten?

Viele Hauskäufer finanzieren ihren Traum vom eigenen Heim mit einer Hypothek. Spätestens zum Ende der Vertragslaufzeit wird es Zeit, sich um die passende Refinanzierung zu kümmern. Was sollten Immobilienbesitzer bei der Ablösung der Hypothek beachten?

Ablösen oder verlängern? Naht das Ende der Vertragslaufzeit, sind fast alle Hypothekarnehmer mit dieser Frage konfrontiert. Es mag zwar bequem sein, das Verlängerungsangebot der Hausbank zu akzeptieren, doch häufig erhalten Bestandskunden deutlich schlechtere Konditionen als Neukunden. Die Stiftung Warentest empfiehlt daher, frühzeitig Angebote anderer Banken einzuholen und für die Anschlussfinanzierung zu einem günstigeren Vertrag zu wechseln.

Wann Hypothek ablösen?
Der richtige Zeitpunkt für die Ablösung hängt von der Art der Hypothek ab. Eine Festhypothek wird am Ende der Laufzeit abgelöst. Ein früherer Ausstieg lohnt sich selten. Möchte man den Vertrag vorzeitig ablösen, muss man dafür meistens eine hohe Vorfälligkeitsentschädigung zahlen. Auch bei Libor-Hypotheken gilt eine feste Mindestlaufzeit, deren Ablösung ebenfalls mit zusätzlichen Kosten verbunden ist. Viele Banken bieten aber einen kostenlosen Wechsel in eine Festhypothek an. Variable Hypotheken haben hingegen flexible Vertragslaufzeiten; sie können jederzeit unter Einhaltung der Kündigungsfrist beendet werden.

Achtung: Kündigungsfrist!
Hypothekarnehmer dürfen sich nicht darauf verlassen, dass ihre Bank sie rechtzeitig über den Ablauf der Zinsbindung ihres Hypothekarvertrags informieren wird. Im schlimmsten Fall wandelt sie ihn automatisch in eine teurere variable Hypothek um. Deshalb ist es wichtig, die Kündigungsfrist stets im Blick zu behalten und rechtzeitig Angebote anderer Banken zu vergleichen.

Mit Anbietervergleich Kosten senken
Angebote von Drittanbietern einzuholen und zu vergleichen, hat eine große Wirkung bei relativ geringem Aufwand. Gegebenenfalls kann es sinnvoll sein, die Unterstützung eines unabhängigen Experten einzuholen. MoneyPark bietet beispielsweise Zugang zum größten Hypothekennetzwerk der Schweiz.

Forward-Hypothek
Mit der Forward-Hypothek sichern sich Immobilienbesitzer den aktuellen Zinssatz für die nächsten zwei Jahre – also bis zu fünf Jahre vor Ablauf der Zinsbindung. Diese Option bietet sich vor allem während einer Niedrigzinsphase an. Die Finanzinstitute können dafür aber eine Gebühr verlangen.

Neuer Anbieter kümmert sich um Formalitäten
Ist ein neuer Anbieter gefunden, muss man sich um fast nichts mehr kümmern. Der neue Kreditgeber erledigt alle Formalitäten. Er kümmert sich um die Übergabe der Schuldbriefe vom bisherigen Finanzierungspartner und überweist das Geld zur Ablösung der Hypothek.

Gegen Risiken versichern
Wer noch keine Vorsorgemaßnahmen für einen möglichen Kreditausfall getroffen hat, sollte das bei einer Hypothekenablösung nachholen. Denn im Todesfall oder bei Berufsunfähigkeit kann es passieren, dass entweder der Hypothekarnehmer selbst oder die Hinterbliebenen die Hypothek nicht mehr abzahlen können.

Foto: ©Flickr

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