Knapp zwei Millionen Photovoltaik-Anlagen sind bereits auf den Dächern deutscher Häuser installiert. Doch um die Klimaziele zu erreichen, sollen es deutlich mehr werden. Auch eine Solarpflicht für Wohnimmobilien wird diskutiert.…
Ewig klimafreundlicher Strom?
Ein Vorteil der Photovoltaik besteht darin, dass sie bei fachgerechter Montage und Komponentenwahl jahrzehntelang Strom liefern kann.
Werden Photovoltaikmodule aufgrund von Beschädigungen oder aus Altersgründen schließlich nicht mehr zur Solarstromerzeugung genutzt, müssen sie gemäß dem Elektro- und Elektronikgesetz fachgerecht entsorgt werden. Schließlich enthalten sie wertvolle Rohstoffe.
„Das Recycling von Solarmodulen ist heute technisch gut machbar. Entsorgungsfachbetriebe können Altmodule so verwerten, dass die enthaltenen Rohstoffe fast vollständig als Sekundärrohstoffe einem Produktionsverfahren zugeführt werden können”, sagt Carsten Körnig vom Bundesverband Solarwirtschaft (BSW). „Daher ist es wichtig, dass ausrangierte Module in den Wertstoffkreislauf gelangen. Wo Altmodule abgegeben werden können und was dabei zu beachten ist, erfahren Besitzer von Photovoltaikanlagen, Installateure sowie Betreiber von Sammelstellen in unserem neuen Merkblatt.“
So können zum Beispiel Module aus privaten Haushalten kostenfrei bei ausgewiesenen Sammelstellen wie etwa Wertstoffhöfen oder den Rücknahmestellen der Hersteller und Vertreiber abgegeben werden. „Da bei Lichteinfall auf die aktive Zellschicht in Photovoltaikmodulen eine elektrische Spannung entsteht, ist ein sorgfältiger Umgang mit abgebauten, zu entsorgenden Modulen wichtig“, sagt Körnig. So sollten Modulkabel befestigt werden, Module sorgfältig gestapelt und gegebenenfalls mit Kantenschutz versehen werden.
Foto: ©www.solarwirtschaft.de