Moderne Bäder können nicht nur wohnlich, sondern auch ökologisch und energetisch punkten Von wassersparenden Armaturen und Duschköpfen über recyclingfähige Produkte und hocheffiziente WC-Spültechnologien bis hin zu langlebigen Materialien und zertifizierten…
Die größten Energiespar-Irrtümer
Energiesparen ist sinnvoll und notwendig – nicht nur der Umwelt, sondern auch dem eigenen Geldbeutel zuliebe. Bei der Frage, wie das im Haushalt am besten geht, halten sich hartnäckig viele überholte Meinungen.
„Den meisten Menschen ist gar nicht klar, wie viel sich heute sparen lässt, wenn in Küche und Haushalt moderne Technik richtig zum Einsatz kommt. Wer ein paar grundlegende Dinge beachtet, dem eröffnet sich ein großes Einsparpoten-
tial“, erklärt Claudia Oberascher von der Initiative Hausgeräte+. Die Initiative klärt deshalb über die größten Energiespar-
irrtümer auf.
Wäsche wird nur bei hohen Temperaturen sauber
Ein Waschgang bei 90 °C benötigt etwa doppelt so viel Energie wie eine 60-Grad-Wäsche, normal verschmutzte Wäsche wird schon bei 30–40 °C sauber.
Längere Laufzeiten verbrauchen mehr Energie
Trotz längerer Laufzeiten benötigen sogenannte Eco- und Energiesparprogramme nicht mehr Strom, im Gegenteil, sie können bis zu 40 Prozent Energie einsparen.
Eis im Gefrierschrank ist nicht schlimm
Die Eisschicht wirkt wie Dämmmaterial und erhöht den Stromverbrauch. Schon ein Zentimeter Reifansatz steigert die Verbrauchswerte des Gefriergerätes um etwa 50 Prozent.
Kühlschranktemperatur sollte möglichst kalt sein
Auch effiziente Kühlschränke verbrauchen unnötig Strom, wenn die Temperatur zu niedrig eingestellt ist. Die meisten Lebensmittel lagern ideal bei 5–7 °C.
Der Austausch eines intakten Kühlschranks lohnt nicht
Am effizientesten sind Geräte der Klasse A+++. Sie verbrauchen heute rund 70 Prozent weniger Strom als ein Gerät Baujahr 2000. Das sind rund 80 Euro pro Jahr.
Geschirrspülen mit der Hand ist sparsamer
Die Spülmaschine ist sparsamer als das Spülen von Hand. Besonders effizient arbeitet die Maschine, wenn sie voll beladen ist und das Geschirr nicht vorgespült wurde.
Vorheizen des Backofens ist immer erforderlich
Es gibt nur wenige Ausnahmen, zum Beispiel Biskuitrolle oder Pizza mit dünnem Boden – hier sollte der Ofen vorgeheizt werden, um ein besseres Ergebnis zu erzielen.
Bei kurzen Garzeiten braucht man keinen Topfdeckel
Sogar beim Eierkochen spart der Deckel rund die Hälfte an Energie. Außerdem sollte man unnötiges „Topfgucken“ vermeiden, ein Deckel aus Glas hilft dabei.
(Foto: ©AEG)