Durch Wartung werden lockere Ziegel und undichte Stellen frühzeitig erkannt und behoben Gegen ein undichtes Dach gibt es heute glücklicherweise eine Vorsorgemaßnahme, die auch von Gebäudeversicherungen begrüßt wird: die regelmäßige…
Dachdecker im Schwimmbad
Wer denkt, dass Dachdecker nur Dachziegel der Reihe nach auflegen, der irrt gewaltig. Das Berufsbild des Dachdeckers umfasst viel mehr als das.
Auch wenn der rund 800 Jahre alte Ursprung dieses Handwerks im Eindecken von Dächern liegt, muss der Dachdecker heute viel mehr als das können. Er muss zuerst alle Sicherheitsvorschriften für die Arbeit an und auf Gebäuden kennen. Denn diese Vorschriften werden strikt überwacht und eingehalten. Der Dachdecker des 21. Jahrhunderts arbeitet nicht nur auf dem Dach. Einen immer größeren Stellenwert nimmt die energetische Sanierung des Gebäudebestandes ein. Die Optimierung der Wärmedämmung im Dachbereich und durch vorgehängte hinterlüftete Fassadensysteme (VHF) im Dachdeckerhandwerk gehören zu den umsatzstärksten Arbeitsbereichen. Hinzu kommt die Montage von Solarstromanlagen, die durch neue Speichertechnologien zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Wenig bekannt ist, dass das Dachdeckerhandwerk als Fachgewerk für die gesamte Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik auch für die Fundamentabdichtung von Bauwerken gegen drückendes Wasser zuständig ist. Die Palette der Bauwerke, die abgedichtet werden, reicht von Tunnel und U-Bahn-Röhren über Brücken bis zu Schwimmbädern. Wenn auf Hausdächern grüne Oasen und blühende Landschaften entstehen, haben meist Dachdecker ganze Arbeit geleistet. Denn auch die Vorbereitung zur Begrünung von Dächern und deren Ausführung gehört zu den Aufgaben des Dachdeckerhandwerks.
Hausbesitzer sollten ihr Dach regelmäßig von Dach-Fachleuten überprüfen und gegen Unwetter sichern lassen. Denn mit Blick auf die Klimaveränderungen wurden zahlreiche Maßnahmen zur Prävention gegen Unwetterschäden in das Fachregelwerk des Dachdeckerhandwerks aufgenommen. Dazu gehört z.B. die Windsogsicherung von Elementen der Dacheindeckung, zu der übrigens auch Solarmodule gehören können.
Der Dachdecker von einst – der „Schiefer- und Ziegelaufleger“ – ist inzwischen zu einem der hochqualifiziertesten Handwerker im Gebäudebereich geworden. Immer häufiger werden Dachdecker-Fachbetriebe bereits bei der Planung von Neubauten und Sanierungsmaßnahmen als kompetente Berater hinzugezogen. Entsprechend umfassend ist auch die Ausbildung in diesem Beruf mit den besten Aussichten.
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