Unabhängige und individuelle Beratung der Polizei zum Thema Einbruchschutz Auch dieses Jahr berät die Polizei auf der NordBau-Messe zum Thema Einbruchschutz – neutral und unabhängig. Voraussetzung für die Wirksamkeit der…
Altersgerechter Umbau des Badezimmers
Egal, ob zum allmorgendlichen Zähneputzen, dem Duschen am Abend oder als Ort der Entspannung mit einem heißen Vollbad – das Badezimmer wird täglich genutzt. Daher ist es im Durchschnitt auch alle 25 Jahre sanierungsbedürftig. Schließlich bieten veraltete Installationen nur wenig Komfort und werden mit der Zeit auch immer anfälliger für Defekte. Leitungen müssen erneuert werden, genauso wie Wasserhähne, Duschkabinen und Badewannen. Wenn Sie sich einmal die Mühe machen, einen Umbau vorzunehmen, bietet sich eine altersgerechte Modernisierung an. In unserem Ratgeber möchten wir Ihnen zeigen, welche Möglichkeiten es gibt, das Badezimmer in eine barrierefreie und seniorengerechte Umgebung zu verwandeln.
Der Eingang als Hindernis
Häufig begegnet Ihnen die erste Barriere direkt an der Eingangstür. Ein zu schmaler Durchgang, ein Absatz oder eine nach außen öffnende Tür können im Alter zum Hindernis werden. Es bietet sich daher an, diese Problemstellen zu beseitigen und für einen unbeschwerlichen Durchgang zu sorgen.
- Beseitigen Sie Absätze oder Stufen und sorgen Sie für einen ebenerdigen Zugang.
- Schaffen Sie sich genügend Platz, indem Sie vom Standard-60-Zentimeter-Türblatt abweichen und auf eine Tür mit 80 Zentimetern Breite zurückgreifen.
- Prüfen Sie zudem, ob sich der Türgriff auf einer angenehmen Höhe
Dusche und Badewanne seniorengerecht gestalten
Damit Sie sich auch im höheren Alter problemlos waschen können, ist es wichtig, auch hier auf einen leichten Einstieg zu achten. In vielen älteren Bädern steht nur eine Badewanne zur Verfügung, die auch zum Duschen genutzt wird. Das Problem: Der Badewannenrand kann im Alter sogar zur Gefahrenquelle werden, denn gerade auf nassem Grund besteht hier ein erhöhtes Risiko auszurutschen. Überlegen Sie daher, ob es für Sie besser wäre, auf eine ebenerdige Duschkabine mit großer Eingangstür, rutschsicherem Boden und Duschhocker umzusteigen. Hierfür sollte die Grundfläche der Dusche mindestens einen Quadratmeter betragen. So können Sie jederzeit selbstständig duschen.
Möchten Sie jedoch nicht auf Ihre Badewanne verzichten, ist der nachträgliche Einbau einer Tür eine gute Möglichkeit, auch im höheren Alter gefahrlos und bequem ein heißes Bad zu nehmen. Hierbei haben Sie die freie Wahl, ob die Tür am Rand oder mittig eingesetzt werden soll. Falls Sie nun befürchten, dass der Umbau zu kostspielig werden könnte: Es gibt staatliche Fördermittel, auf die Sie zurückgreifen können. Informieren Sie sich hierzu am besten bei Ihrer Pflege- oder Krankenkasse.
Die Toilette
Beachten Sie, dass sich das WC an einer gut zugänglichen Stelle mit genügend Platz befindet. So können Sie bei Bedarf problemlos einen Handgriff nachrüsten, der Ihnen das Aufstehen und Hinsetzen erleichtert. Ersetzen Sie Ihr veraltetes Stand-WC zudem durch ein Wand-WC. Der Vorteil: Sie vereinfachen sich die Reinigung rund um die Toilette.
Das Waschbecken
Damit Zähneputzen, Händewaschen und die Rasur nicht zur Herausforderung werden, sollten Sie auf ein größeres Modell setzen. Zudem ist es wichtig, das Waschbecken so zu platzieren, dass Sie gegebenenfalls auch alles gut mit dem Rollstuhl erreichen können. Dazu ist es notwendig, dass Sie auf eine angemessene Einbauhöhe achten. Ist das Waschbecken zu hoch angebracht, kommen Sie nur schwer an Wasserhahn, Seifenspender und Zahnbürste. Verzichten Sie in diesem Sinne auch auf einen Unterschrank, so ist gewährleistet, dass Sie stets genügend Beinfreiheit haben.
Unser Tipp: Informieren Sie sich vor dem Umbau unbedingt über Fördermöglichkeiten, denn eine altersgerechte Sanierung kann teuer werden. Eine KfW-Förderung kann Ihnen da beispielsweise finanziell unter die Arme greifen.