Unabhängige und individuelle Beratung der Polizei zum Thema Einbruchschutz Auch dieses Jahr berät die Polizei auf der NordBau-Messe zum Thema Einbruchschutz – neutral und unabhängig. Voraussetzung für die Wirksamkeit der…
Schimmel dauerhaft verjagen
Unzureichend gedämmte Wände können zu Wärmebrücken führen. In der Heizperiode entweicht so permanent Wärme nach außen. Dadurch sinken innen die Oberflächentemperaturen der Raumwände. Es bildet sich Kondenswasser mit Schimmelbildung im Wohnraum. Ohne sehr aufwendige Außensanierungen gibt es sehr innovative Gegenmaßnahmen mit Langzeitwirkung.
„Wärmebrücken sind Zonen von Außenwänden, die in der kalten Jahreszeit innen viel niedrigere Oberflächentemperaturen haben und dadurch die Räume auskühlen. Ist die Oberflächentemperatur der Wände höher als 13 Grad, besteht nahezu keine Gefahr bezüglich der Bildung von Schimmelpilzen“, erklärt Prof. Ing. Zdenek Kocl, Erfinder und Produktentwickler. Zum Beispiel Außenwandecken, Fensterlaibungen, Heizkörpernischen und ungedämmte Stahlbetonwände kühlen schnell stark aus und weisen daher Schäden auf.
Ein gesundes Raumklima verhindert Wärmebrücken. Es sollte zwei bis drei Mal pro Tag bei komplett geöffneten Fenstern für 5-10 Minuten für Durchzug gesorgt werden. Bei dieser so genannten Stoßlüftung wird die warme und feuchte Raumluft nach draußen gelassen und kühle und trockene Außenluft reinbefördert.
Fenster über mehrere Stunden gekippt geöffnet halten, ist kontraproduktiv. Die Fensterlaibungen kühlen extrem aus. Kondensatbildung mit Schimmelbefall ist die Folge.
Das richtige Heizen ist die zweite wichtige Maßnahme, um Schimmelbildung vorzubeugen. Viele regulieren die Heizung während ihrer Abwesenheit tagsüber auf ein Minimum runter und abends kräftig hoch. Das ist falsch! Die Feuchtigkeit, welche durch Atmen, Duschen und Kochen entsteht, kondensiert dann auf den ausgekühlten Wänden. In Wohnräumen muss daher eine konstante Temperatur von 19–21°C herrschen. In wenig genutzten Räumen darf die Temperatur nicht unter 16°C liegen. Bei bereits eingetretenem Schimmelbefall über 0,5 m² empfiehlt das Bundesumweltamt, eine Fachfirma für die Sanierung zu beauftragen.
Um Schimmelbildung zukünftig auszuschließen, empfiehlt der Fachmann einen wärmenden Innen-Isolierputz. Die Außenwände werden von innen nur ca. 1 mm mit diesem Putz versehen. Kein Wohnraum wird verkleinert. Selbst Fensterlaibungen und Heizkörpernischen werden dauerhaft mit diesem System saniert. Wärmebrücken sind Geschichte und es entsteht ein gesundes Wohnklima dank trockener Wände.