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Solaranlage neben Terrasse

Solarstrom mit Langzeitperspektive

Wenn es um die Energiebilanz von Gebäuden geht, dann steht zumeist die Verbesserung des Wärmeschutzes im Vordergrund.

Durch einen entsprechend hohen Aufwand bei der Dämmung und Luftdichtigkeit lässt sich der Heizenergieverbrauch bis nahe Null senken. „Auf dem Weg zum ‚Plusenergiehaus‘ ist es aber auch möglich, das Gebäude selbst zum Energielieferanten zu machen“, erklärt Oliver Schönfeld vom Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de. Immer mehr Unternehmen und Eigenheimbesitzer interessieren sich daher für Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen), die Strom für den Eigenbedarf produzieren.

Wirtschaftlich dank langer Lebensdauer
Dass sich das trotz sinkender Einspeisevergütung für Sonnenstrom rechnet, liegt unter anderem an der hohen Betriebssicherheit und der langen Lebensdauer, die PV-Anlagen erreichen können. Unter www.eon.de/solar gibt es einen sogenannten PV-Rechner, mit dem man eine Ertragsprognose erstellen lassen kann.

Viele Hersteller gewähren inzwischen eine Produktgarantie von zehn Jahren und eine Leistungsgarantie von sogar 20 Jahren. In der Regel bekommen die Käufer die Gewähr, dass die Module auch dann noch mindestens 80 Prozent ihrer ursprünglichen Leistung liefern.

Ein System aus den Pioniertagen der Photovoltaik zeigt anschaulich, dass dieses Versprechen auch eingehalten werden kann: Die älteste noch arbeitende PV-Anlage Deutschlands wurde 1976 auf dem Dach der Universität Oldenburg errichtet. Bei Messungen im Jahr 2011 – also nach 35 Jahren Betriebszeit – war ihre Leistungsfähigkeit gerade einmal um vier Prozent gesunken.

Anlage pflegen
Blauer Himmel, klare Luft und strahlender Sonnenschein: Wer eine Photovoltaik-Anlage auf seinem Hausdach betreibt, freut sich über solche Wetterbedingungen gleich doppelt – zumindest, wenn die Anlage optimal läuft und entsprechend hohe Erträge liefert. Auch wenn Photovoltaik heute relativ wartungsarm ist: „Ein bisschen Aufmerksamkeit muss man der Anlage schon widmen“, rät Bauen-Wohnen-Experte Oliver Schönfeld.

Schmutzige Fenster putzen wir, damit das Tageslicht ungehindert ins Haus fallen kann. Die gleiche Behandlung sollten auch PV-Module bekommen, denn Ablagerungen von Blütenstaub, Laub oder Abgasen senken den Ertrag. Regenwasser, destilliertes Wasser und ein sanfter Reiniger eignen sich am besten. Ebenfalls negativ wirken sich hohe Bäume aus, die Schatten auf die Anlage werfen. Ein regelmäßiger Rückschnitt ist daher sinnvoll. Mit der technischen Wartung der Anlage müssen aber in jedem Fall Fachleute beauftragt werden. Zum einen ist die Technik zu komplex für den Laien, zum anderen gibt es auch gesetzliche und versicherungstechnische Vorschriften zu beachten.

Foto: ©djd/ E.ON/ thx

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